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German Driving – 161 das neue 42

Wer die Formel 1 verfolgt bekommt den Eindruck, dass es nur um die Reifen und das richtige Verhältnis von  Spritverbrauch und Tankgewicht geht. Eine praktische Anwendung hatte ich heute morgen auf dem Weg zum Flughafen Hamburg. Ich sass im Wagen mit dem gleichen Dilemma wie Vettel & Co. Ich musste schnell sein, sonst wäre der Flieger weg. Ich musste im Reglement bleiben, sonst wäre der Führerschein weg und ich musste auf den Tank achten, sonst würde ich gar nicht ankommen. Hier die Fakten:

  • Strecke: 163 km bis zum Flughafen Hamburg
  • Tank: 165 km bis zum nächsten Tankstop
  • Gate Closing: 6.45 Uhr
  • Ankunft lt. Navi: 6.48 Uhr

German Driving 

Zwar waren alle Baustellen nach gefühlten Jahrzehnten auf der Strecke abgeschlossen, aber ich war ja auch schon drei Minuten hinter der Zeit. Hatte mein Espresso mir etwa die wichtigen Minuten gekostet? Egal wie, es war also “some German driving” angesagt. Die Glorifizierung des deutschen Fahrstiles geht darauf zurück, dass ich Besuch aus den USA gerne zu einem Ausflug an die Küste nutze. Bei 250 km/h wird es dann immer andächtig still im Wagen 🙂 Mit der Zeit wurden in den Erzählungen aus km/h dann miles/h und die Legende vom German Driving war geboren. 

Ist 161 ist das neue 42

Während 42 die Lösung von allem ist, stellte sich heute morgen 161 als neue Alternative heraus. Nachdem ich es durch “some German driving” geschafft hatte, die Ankunftszeit vor die Boarding Time zu drücken, galt es nun die Tankrestlaufstrecke über der verbleibenden Strecke zu halten, dabei aber die Führung bei der Ankunftszeit nicht zu verspielen. Eine willkommenen Abwechslung, besonders um diese Uhrzeit (hatte ich schon erwähnt, dass ich um 4 Uhr aufgestanden bin?) und der Tatsache, dass weder DLF noch NDR Info im Nachtmodus zur sinnvollen Beschäftigung des Kopfes beitragen. Besagte 161 ist also die Geschwindigkeit bei welcher Reststrecke zum Ziel schneller sinkt als die Reichweite des Wagens.

Bahn, keine Bahn

Wie die meisten von Euch wissen, bin ich ohnehin kein Freund vom Autofahren über lange Strecken, kann man den Kopf doch deutlich produktiver einsetzen als ein Lenkrad für Stunden möglichst wenig zu bewegen. Daher kam mir die geistige Ablenkung heute morgen sehr gelegen. Zur Vollständigkeit sei noch erwähnt, dass die Bahn morgens um diese Zeit keine wirkliche Alternative ist, aber heute gab es auch noch eine Vollsperrung des Bahnhofes in Oldenburg weil jemand von der NordWestBahn zu schnell in die Boxengasse gefahren ist!

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Category:travel
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